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Vom heissen Cartagena zum kalten New York

Nach einem letz­ten Früh­stück auf der Dach­ter­ras­se unse­res Hotels mach­ten wir uns gegen Mit­tag auf den Weg zum Flug­ha­fen von Car­ta­ge­na. Unser Flug nach Fort Lau­derd­a­le star­te­te pünkt­lich, von dort aus woll­ten wir wei­ter nach New York City flie­gen. Als wir am Flug­ha­fen anka­men, sahen wir auf den Anzei­ge­ta­feln über­all die Mel­dung “Can­ce­led” für unse­ren Flug. Am Schal­ter erhiel­ten wir dann Gewiss­heit: Unser Flug konn­te heu­te nicht star­ten oder in New York City lan­den, da die Stadt von einem Schnee­sturm heim­ge­sucht wur­de. Wir wur­den auf einen Flug am nächs­ten Tag umge­bucht und ver­brach­ten die Nacht am Flughafen.

Am nächs­ten Tag saßen wir bereits am Boar­ding Gate, als die Durch­sa­ge kam, dass auch die­ser Flug gestri­chen wur­de. Am Flug­ha­fen La Guar­dia hat­te es einen Unfall gege­ben, bei dem ein Flug­zeug von der Start­bahn gerutscht war, wodurch der Flug­ver­kehr ein­ge­stellt wur­de. Um nach New York City zu gelan­gen, hät­ten wir noch eine Nacht am Flug­ha­fen ver­brin­gen müs­sen. Das hat­ten wir jedoch kei­ne Lust mehr und ent­schie­den uns, unse­ren Flug umzu­bu­chen und nach Atlan­tic City zu flie­gen. Wir hat­ten vor, die gut 200 Kilo­me­ter mit einem Miet­wa­gen zurück­zu­le­gen. In der War­te­schlan­ge spra­chen wir noch drei fran­zö­si­sche Eras­mus-Stu­den­ten an, ob sie mit uns fah­ren woll­ten, um die Kos­ten für den Miet­wa­gen zu teilen.

Und so lan­de­ten wir am frü­hen Abend in Atlan­tic City. Bereits aus dem Fens­ter her­aus bewun­der­ten wir die ver­schnei­te Land­schaft. Drau­ßen erwar­te­ten uns eisi­ge Tem­pe­ra­tu­ren und Schnee­ge­stö­ber. Nach drei Mona­ten in der wär­men­den Son­ne war das ein Käl­te­schock! Auf­grund der Wet­ter­ver­hält­nis­se ent­schie­den wir uns spon­tan für ein Upgrade zu einem Fahr­zeug mit All­rad­an­trieb. So hat­ten alle Pas­sa­gie­re aus­rei­chend Platz und wir konn­ten los­fah­ren. Über ver­schnei­te Stra­ßen und durch dunk­le Wäl­der ging es zur Auto­bahn, der wir bis nach New York City folg­ten. Gegen zehn Uhr abends erblick­ten wir dann end­lich die Sky­line des Big App­les sowie die Frei­heits­sta­tue. Nach und nach setz­ten wir die Stu­den­ten ab, bis wir kurz vor elf Uhr – mit einem Tag Ver­spä­tung – end­lich in East Har­lem ankamen.