Monate: Dezember 2014

Von den Bergen zum Meer

Für die letz­ten bei­den Näch­te beka­men wir ein neu­es Zim­mer mit einer unglaub­li­chen Aus­sicht über Cus­co, die wir aus­gie­big genos­sen. Die Tage ver­brach­ten wir rela­tiv gemüt­lich mit einem wei­te­ren Besuch auf dem Markt und Post­kar­ten schrei­ben. Aus­ser­dem mach­ten wir noch eine Tour nach Moray, einem land­wirt­schaft­li­chen Ver­suchs­la­bor der Inkas und den Salz­mi­nen Sali­ne­ras, die ziem­lich nass war. Am letz­ten Abend hol­ten wir Oli­vi­as Geburts­tags­es­sen nach und gin­gen noch­mals in das lecke­re Restau­rant mit dem undich­ten Dach. Am nächs­ten Tag ging es um elf Uhr los zum Flug­ha­fen. Wir hat­ten einen Flug nach Tru­ji­l­lo gebucht, eine Stadt ca. 300km nörd­lich von Lima. Der Flug hat­te Ver­spä­tung. Nichts unge­wöhn­li­ches in Cus­co, aller­dings hat­ten wir in Lima nur 45 Minu­ten Zeit zum Umstei­gen und waren des­halb schon etwas ner­vös. Beim Ein­stei­gen beka­men wir ein Upgrade für die Busi­­ness-Klas­­se und hat­ten so einen äus­serst beque­men Flug. In Lima gab es kei­ne Tran­sit­zo­ne und wir stan­den plötz­lich draus­sen vor den Check-In-Schal­­tern. Kur­zer­hand wur­den wir von einem Flug­ha­fen­an­ge­stell­ten zur Sicher­heits­kon­trol­le beglei­tet, wo wir an den ande­ren War­ten­den vor­bei konn­ten und sofort kontrolliert …

Mystisches Machu Picchu

Mor­gens um 7.30 Uhr stan­den wir vor unse­rem Rei­se­bü­ro in Cus­co, wo wir 10 Minu­ten spä­ter von einer Frau abge­holt und zum Bus beglei­tet wur­den. Unglück­li­cher­wei­se hat­ten wir nur noch in der letz­ten Rei­he Platz – wobei der Platz ziem­lich ein­ge­schränkt war. Vor allem für Jens mit sei­nen lan­gen Bei­nen war es eine enge und unbe­que­me Fahrt. Der Fah­rer hat­te es ziem­lich eilig und presch­te durch alle Kur­ven. Aber plötz­lich hielt er an: der hin­te­re lin­ke Rei­fen war platt. Zum Glück hat­ten wir ein Reser­ve­rad dabei. Aller­dings fehl­te der Wagen­he­ber, so dass wir uns gedul­den und auf den nach­fol­gen­den Bus war­ten muss­ten. Kurz dar­auf wur­de die Pan­ne beho­ben und wei­ter ging es in rasan­ter Fahrt. In einem klei­nen Dörf­chen gab es ein nicht sehr lecke­res Zmit­tag: wäss­ri­ge Sup­pe und fet­ti­ge Kar­tof­feln mit Reis und Fleisch, das in einer Ei-Pana­­de ver­steckt war. Zum Glück hat­ten wir uns für die Fahrt ein paar Sand­wi­ches gemacht und waren dar­um nicht so hung­rig. Das letz­te Stück der Fahrt war die Stras­se unbe­fes­tigt und der Weg wur­de immer aben­teu­er­li­cher. Auf der …

Cusco

Nach etwa 10 Stun­den Bus­fahrt kamen wir end­lich in Cus­co an. Die ers­ten zwei Stun­den sas­sen wir gemüt­lich auf einem Bänk­li auf der Pla­za de Armas, genos­sen die Son­ne und beob­ach­te­ten das Stadt­le­ben. Danach mach­ten wir uns auf zum Hos­tel, wo wir erst mal ein biss­chen dös­ten. Der Hun­ger trieb uns wie­der ins Städt­chen, wo wir uns Salat und Piz­za schme­cken lies­sen. Es folg­te ein kur­zer Besuch auf dem Markt. Zum Znacht ging es wie­der in ein Restau­rant, die­se Mal mit perua­ni­scher Küche. Kaum ange­kom­men brach draus­sen ein Gewit­ter los. Der Hagel trom­mel­te aufs Dach und spä­ter tropf­te es sogar ins Restau­rant. Das Essen war sehr lecker – und wir sehr müde so dass wir bald nach Hau­se ins Bett gin­gen. Am nächs­ten Mor­gen mach­ten wir uns auf, in einem der unzäh­li­gen Rei­se­bü­ros eine Tour zum Machu Pic­chu zu buchen. Zurück im Hos­tel kam der nächs­te Regen­guss. Zum Glück schaff­ten wir es gera­de noch ins Tro­cke­ne! Als die Son­ne sich wie­der zeig­te, mach­ten wir uns auf zum Cris­to­bal Blan­co, einem Aus­sichts­punkt über Cus­co. Von dort …

Kochen & Kloster

Am Tag nach unse­rer Rück­kehr vom Col­ca Trek wur­den wir mor­gens um acht von Mari­sol und Jose­fi­ne, der Mut­ter von Jos­helm abge­holt. Zuerst ging es zum Markt, wo wir die ver­schie­de­nen Zuta­ten für unser Zmit­tag ein­kauf­ten. Danach mach­ten wir uns in einer Hos­­tel-Küche an die Zube­rei­tung: Erb­sen schä­len, Fleisch klein schnei­den, Papri­ka aus­höh­len. Schon bald brut­zel­te die Fül­lung für die Rocol­tos Rel­le­nos auf dem Herd. Die pikan­ten Papri­kas wur­den zuerst mit Salz und Zucker gekocht und danach mit Essig, damit sie ihre Schär­fe ver­lie­ren. Gefüllt mit der Fleisch-Toma­­ten-Erb­­sen-Zwie­­bel-Mischung kamen sie in eine Auf­lauf­form, wo sie mit einer Eischnee-Milch-Ei-Mischung über­gos­sen und mit Käse bedeckt wur­den. Nach etwa 20 Minu­ten konn­ten wir sie uns schme­cken las­sen. Es war sehr lecker! Wir genos­sen den Rest des Nach­mit­tags an der Son­ne. Zum Znacht gab es nur etwas klei­nes, da wir immer noch satt vom Zmit­tag waren! Bald gin­gen wir ins Bett und freu­ten uns dar­auf, end­lich wie­der ein­mal aus­schla­fen zu kön­nen. Am nächs­ten Mor­gen nach dem Früh­stück mach­ten wir uns auf, unse­ren ers­ten Cache in Peru zu machen. Mit …

Colca Cañon – Tag 4

Heu­te stand ein eher gemüt­li­ches Pro­gramm auf dem Plan. Nach dem Früh­stück gibg es wie­der mit dem Auto in ein nahe­ge­le­ge­nes Dorf von wo unse­re letz­te Wan­de­rung star­te­te. Das Ziel war Sa Calera – heis­se Quel­len! Der Weg führ­te ent­lang eines Flus­ses durch eine wun­der­schö­ne Land­schaft mit vie­len Kak­teen. Nach den letz­ten anstren­gen­den Tagen freu­ten wir uns auf ein Bad und so erreich­ten wir bereits nach zwei Stun­den den klei­nen Bade­ort. Die nächs­ten drei Stun­den ent­spann­ten wir uns in den unter­schied­lich war­men bis heis­sen Becken. Eine Wohl­tat für unse­re Mus­kel­ka­ter geplag­ten Ober­schen­kel.  Am Mit­tag ging es mit dem Auto zurück nach Chi­vay, wo wir nach einem wei­te­ren lecke­ren Zmit­tag wie­der in einen Tou­ri-Bus stie­gen der uns zurück nach Are­qui­pa brin­gen soll­te. Auf dem Weg gab es zwei Stops: ein­mal auf dem höchs­ten Punkt der Stre­cke auf 4950 Meter über Meer und ein zwei­tes Mal, um die im Natio­nal­park wei­den­den Alpa­kas zu foto­gra­fie­ren. Auf der Wei­ter­fahrt ent­deck­ten wir aus­ser­dem noch ein paar der eher schüch­ter­nen Vikun­jas. Nach einer kur­ven­rei­chen Fahrt erreich­ten wir am spä­ten Nach­mit­tag Arequipa. …

Colca Cañon – Tag 3

Mor­gens um 3 Uhr klin­gel­te schon wie­der der Wecker. Nach einem lecke­ren Stück Oran­gen­ku­chen, geba­cken von Jos­helms Mut­ter, mach­ten wir uns an den stei­len Auf­stieg. Der Voll­mond schien so hell, dass wir für den Auf­stieg nicht ein­mal unse­re Stirn­lam­pen brauch­ten. In die­sem sil­ber­nen Licht den Berg hin­auf zu wan­dern war wirk­lich etwas beson­de­res. Um etwa halb­fünf konn­te man schon das ers­te Son­nen­licht am Hori­zont erah­nen und bald waren auch die ers­ten Berg­gip­fel in Son­nen­licht getaucht. Wir befan­den uns zum Glück immer noch im Schat­ten, bis wir nach zwei Stun­den und fünf­zehn Minu­ten zuoberst anka­men. Nach einer kur­zen Pau­se spa­zier­ten wir wei­ter ins Dorf wo es ein zwei­tes Früh­stück gab. Mit dem Auto ging es danach wei­ter zu einem Aus­sichts­punkt um die bekann­ten Kon­do­re zu beob­ach­ten. Sie nut­zen die mor­gend­li­che Ther­mik um über die Ber­ge zu einer Lagu­ne zu flie­gen um ein Mor­gen­bad zu neh­men. Aller­dings sind schon eini­ge Kon­do­re in ihr Som­mer­quar­tier auf den Islas Bal­les­tas geflo­gen. Sie sind die ein­zi­gen Vögel im Col­ca Cañon, die die­se Distanz zurück­le­gen kön­nen. Als Ori­en­tie­rung dient ihnen der Cañon …

Colca Cañon – Tag 2

Früh mor­gens um halb­sechs gab es ein lecke­res Früh­stück: mit Bana­nen gefüll­te Pfann­ku­chen – himm­lisch! Danach ging es wei­ter zur Oase Sangal­le. Der Weg führ­te sanft wie­der ins Tal hin­un­ter. Auf dem Weg konn­ten wir eini­ge Vögel beob­ach­ten und fast 2000 Jah­re alte Pflanz-Ter­ras­­sen aus der prä­im­pe­ria­len Zeit (also aus der Zeit vor den Inkas). Auch die Oase selbst ist eigent­lich künst­lich und über 1300 Jah­re alt. Wir erreich­ten unse­re Unter­kunft bereits um 9 Uhr mor­gens. Da die ande­ren Treks erst am Mit­tag die Oase errei­chen, hat­ten wir den Pool die ers­ten Stun­den ganz für uns allei­ne. Wir genos­sen die Ruhe, das ange­nehm küh­le Was­ser und zucker­süs­se Ana­nas. Zur Mit­tags­zeit erreich­ten auch zwei ande­re Grup­pen die Oase, und so war es mit der Ruhe vor­bei. Nach dem Zmit­tag gab es von Jos­helm eine kur­ze Geschichts­lek­ti­on die sehr inter­es­sant war. Den Rest des Tages ver­brach­ten wir dösend und am Pool. Zum Znacht gab es wie­der Sup­pe (da stehn die Perua­ner drauf) und Spa­ghet­ti Napo­li. Kurz dar­auf gin­gen wir auch schon schla­fen, da es am nächs­ten Mor­gen schon …

Colca Cañon – Tag 1

Um Mit­ter­nacht klin­gel­te unser Wecker und eine hal­be Stun­de spä­ter waren wir bereit. Jos­helm hol­te uns mit dem Taxi ab, das uns zum Ter­mi­nal Ter­rest­re brach­te. Von dort ging es per Bus wei­ter nach Caba­na­con­de. Durch die Nacht fuh­ren wir unter ande­rem über einen 4900 Meter hohen Pass. Nach einem Zwi­schen­halt in Chi­vay war der Bus über­füllt, vie­le Leu­te stan­den im Gang da es kei­ne Sitz­plät­ze mehr gab. Um 6 Uhr kamen wir in Caba­na­con­de an. Als ers­tes gab es zur Stär­kung ein lecke­res Früh­stück, bevor es mit dem Auto zum Start der Tour ging. Immer stei­ler führ­te der Weg hin­un­ter, bis wir am Fluss anka­men. Vor der Brü­cke sass ein Perua­ner, bei dem wir die Park­ge­bühr für Tou­ris­ten zahl­ten. Wei­ter ging es mit einem stei­len Anstieg bis zur Oase San Juan de Chu­cho, wo es als Imbiss eine lecke­re Gemü­se­sup­pe gab. Jetzt lag das letz­te – und steils­te – Stück von heu­te vor uns. End­lich kamen wir in Cos­nir­hua an, wo wir von Señor Mau­ricio und sei­ner Frau Rufi­na emp­fan­gen wur­den. Zum Zmit­tag gab es für …