Autor: Jens

Chienbäse Liestal

Seit Jah­ren woll­ten wir an den berühm­ten Chien­­bä­­se-Umzug in Lies­tal im Kan­ton Basel Land. Die­se Jahr war es nun soweit. An einem reg­ne­ri­schen Sonn­tag Nach­mit­tag mach­ten wir uns auf den Weg nach Lies­tal. Nach etwas mehr als ein­ein­halb Stun­den fahrt mit dem Zug waren wir in Lies­tal. Der Chien­­bä­­se-Umzug zieht jedes Jahr zehn­tau­sen­de Leu­te aus der gan­zen Welt an. Wegen Spiel mit dem Feu­er, dem tra­gen der Chien­bä­se, einem bren­nen­den Rie­sen­fakel auf den Schul­tern von 300–350 Trä­gern durch die Alt­stadt. Der Umzug geht durch ein altes Stadt­tor bei dem es beson­ders ein­drück­lich sein muss. Also stell­ten wir uns dort in Men­schen­men­ge. Punkt 19.15 Uhr fing der Umzug an. Wir wuss­ten zwar das es ein­drück­lich sein wird, aber wir stell­ten uns das gan­ze nicht so gewal­tig vor. Am bes­ten schaut ihr euch die Bil­der an. Sehr emp­feh­lens­wert auch wenn man nicht mit Fas­nacht zu tun hat.

Rigi, der spektakuläre alte Bänderweg

Die­sen Sonn­tag sind wir von der See­bo­den­alp direkt hoch zum Rigi Kulm gewan­dert. Nach einer kur­zen Fahrt mit dem Gon­de­li zur See­bo­den­alp sind wir in Rich­tung Rigi Kulm auf­ge­bro­chen. Von der Berg­sta­ti­on See­bo­den­alp sind wir zuerst dem nor­ma­len Weg Rich­tung Rigi Kulm gefolgt, dann haben wir nach dem Wald am Anfang nicht nach rechts abge­bo­gen in Rich­tung Kulm. Wir gelang­ten zu einer gro­ßen Wie­se (Hügel). Quer­feld­ein nach rechts sind wir dem Wald ent­lang gelau­fen, den ers­ten Anstieg hoch bis zu einer klei­nen Hüt­te. Die Aus­sicht war dort schon wun­der­schön. Die Rou­te wird eher sel­ten von Tou­ris­ten began­gen. Der Weg wur­de nun anspruchs­vol­ler. Wir haben ein wenig gekra­xelt und es ging immer steil berg­auf. Nun kam die Schlüs­sel­stel­le. Eine 40 Meter hohe Fels­wand muss­te erklom­men wer­den, die mit Sei­len gesi­chert ist, aber das war kein Pro­blem. Es sind die berühm­ten “Arsch-bag­­gen der Rigi”. Die Schlüs­sel­stel­le haben wir geschafft. Auf der Bank ober­halb haben wir uns ein klei­nes Pick­nick gegönnt. Nach­dem wir uns ins Bän­­de­­re-Buch ein­ge­tra­gen hat­ten, ging es zügig zum Gip­fel. Noch ein­mal über eine kurze …

Vom heissen Cartagena zum kalten New York

Nach einem letz­ten Früh­stück auf der Dach­ter­ras­se unse­res Hotels mach­ten wir uns gegen Mit­tag auf den Weg zum Flug­ha­fen von Car­ta­ge­na. Unser Flug nach Fort Lau­derd­a­le star­te­te pünkt­lich, von dort aus woll­ten wir wei­ter nach New York City flie­gen. Als wir am Flug­ha­fen anka­men, sahen wir auf den Anzei­ge­ta­feln über­all die Mel­dung “Can­ce­led” für unse­ren Flug. Am Schal­ter erhiel­ten wir dann Gewiss­heit: Unser Flug konn­te heu­te nicht star­ten oder in New York City lan­den, da die Stadt von einem Schnee­sturm heim­ge­sucht wur­de. Wir wur­den auf einen Flug am nächs­ten Tag umge­bucht und ver­brach­ten die Nacht am Flug­ha­fen. Am nächs­ten Tag saßen wir bereits am Boar­ding Gate, als die Durch­sa­ge kam, dass auch die­ser Flug gestri­chen wur­de. Am Flug­ha­fen La Guar­dia hat­te es einen Unfall gege­ben, bei dem ein Flug­zeug von der Start­bahn gerutscht war, wodurch der Flug­ver­kehr ein­ge­stellt wur­de. Um nach New York City zu gelan­gen, hät­ten wir noch eine Nacht am Flug­ha­fen ver­brin­gen müs­sen. Das hat­ten wir jedoch kei­ne Lust mehr und ent­schie­den uns, unse­ren Flug umzu­bu­chen und nach Atlan­tic City zu flie­gen. Wir …

Tauchen in Taganga

Bevor wir in die Ciu­dad Per­di­da star­te­ten ver­brach­ten wir noch zwei Tage in Tagan­ga. Bei unse­rer Ankunft im klei­nen Fischer­dörf­chen fan­den wir unter den vie­len Tauch­schu­len eine, bei der wir uns gleich wohl fühl­ten und für den nächs­ten Tag unse­ren ers­ten Tauch­gang in kari­bi­schem Gewäs­ser buch­ten. Es gefiel uns so gut, dass wir am nächs­ten Tag gleich ein zwei­tes mal abtauch­ten und abends noch für einen Nacht­tauch­gang aufs Meer fuh­ren. Nach unse­rem Aus­flug in die Ciu­dad Per­di­da erkun­de­ten wir wei­ter die Unter­was­ser­welt (und Oli­via mach­te sogar noch ihren Advan­ced Open Water), genos­sen die Son­ne, lecke­re Slush-Moji­­tos im Café Bon­sai und fei­nes Essen – zum Bei­spiel im Baba Ganoush das aus­ge­zeich­ne­te Filet Mignon. Alles in allem ent­span­nen­de letz­te Tage in Kolum­bi­en, bevor es ganz zum Schluss noch für eini­ge Tage nach Car­ta­ge­na ging.

Auf der Suche nach der verlorenen Stadt

Nach eini­gen heis­sen Tagen in Tagan­ga, schö­nen Tauch­gän­gen und lecke­rem Essen buch­ten wir spon­tan am Sonn­tag Nach­mit­tag eine 5‑tägige Wan­de­rung zur Ciu­dad Per­di­da, der ver­lo­re­nen Stadt. Am Mon­tag mor­gen ging es los. Wir wur­den in unse­rem Hos­tel in Tagan­ga abge­holt, von dort aus ging es zum Büro unse­rer Expe­di­ti­on. Dort tra­fen wir auch die rest­li­chen Mit­glie­der unse­rer Grup­pe. Es gibt vier Agen­tu­ren, wel­che die­ses Aben­teu­er anbie­ten. Die Prei­se sind bei allen gleich und staat­lich regu­liert. Dies sichert die kor­rek­te Bezah­lung der Gui­des, Ver­si­che­run­gen usw. Nach­dem alle bezahlt hat­ten gings los. Mit meh­re­ren Gelän­de­wa­gen fuh­ren wir in den Tay­ro­­na-Natio­nal­­park. Nach knapp 2.5 Stun­den Fahrt auf teils holp­ri­gen Stras­sen erreich­ten wir schon rela­tiv tief im Urwald das Dorf «Mache­te Pelao». Dort gabs zuerst mal einen lecke­ren Lunch. Nach eini­gen Infor­ma­tio­nen über die bevor­ste­hen­den Tage gings auf in Rich­tung Camp Eins. Die Gesamt­stre­cke beträgt 24 Kilo­me­ter hin zur ver­lo­re­nen Stadt und den glei­chen Weg zurück. Der Weg wird in meh­re­re Etap­pen auf­ge­teilt. Die knapp fünf­zig Kilo­me­ter durch den Jungle läuft man in ins­ge­samt fünf Tagen. Die ers­te Etap­pe war …

Cartagena und Taganga

Nach unse­rer anstren­gen­den Bus­rei­se und dem Stress mit dem Flug­ti­cket gönn­ten wir uns einen ent­spann­ten Tag in Car­ta­ge­na: wir spa­zier­ten auf der alten Stadt­mau­er, genos­sen ein küh­les Bier­chen, ent­deck­ten zwei lus­ti­ge Caches und gin­gen fürs Znacht in ein lecke­res klei­nes Café. Am nächs­ten Mor­gen genos­sen wir noch­mals das Früh­stücks­buf­fet im Hotel und fuh­ren danach mit dem Taxi bis zum Bus­bahn­hof, der knapp eine Stun­de aus­ser­halb des Zen­trums liegt. Von dort ging es über Bar­ran­quil­la nach San­ta Mar­ta und für das letz­te Stück ging es noch­mals über einen klei­nen Hügel nach Tagan­ga, einem klei­nen Fischer­dörf­chen in einer Bucht. In einem der elf Tauch­cen­tern erkun­de­ten wir uns nach Tauch­gän­gen und mel­de­ten uns für den nächs­ten Mor­gen auch gleich an. Die Leu­te von der Tauch­ba­sis orga­ni­sier­ten uns auch gleich ein Zim­mer im Hos­tel Nir­va­na. Wir luden unser Gepäck ab ubd spa­zier­ten durch die Stras­sen und assen im süs­sen Café Bon­sai lecke­res Grill­fleisch mit Salat und Kar­tof­feln. Nach dem Essen gab es für Jens end­lich wie­der mal rich­tig guten Kaf­fee, von dem er auch gleich ein hal­bes Kilo kauf­te. Nach einem …

Cuenca und Cajas Nationalpark

Nach fast einem Monat Gala­pa­gos gehts auf ins Lan­des­in­ne­re von Ecua­dor in die Anden.  Nach dem Flug von den Gala­pa­gos Inseln nach Gua­ya­quil nah­men wir direkt den Bus vom Ter­mi­nal Ter­rest­re Rich­tung Cuen­ca, unse­rem nächs­ten Punkt auf der Rei­se.  Cuen­ca liegt auf knapp 3000 Meter über Meer und ist die Haupt­stadt der Pana­ma­hü­te. Die­se wer­den dort in ver­schie­de­nen Qua­li­tä­ten gefloch­ten und in die gan­ze Welt expor­tiert. Je nach Fein­heit kann solch ein Hut bis zu 3000$ kos­ten, die Her­stel­lung eines sol­chen dau­ert dann aber auch eini­ge Mona­te Hand­ar­beit.  Nach knapp 6h Bus­fahrt kamen wir um 9 Uhr abends in Cuen­ca an und nah­men uns ein Taxi zum Hos­tel. Als Abend­essen gab es eine lecke­re Piz­za von einem Lokal gleich neben­an.  Die nächs­ten zwei Tage erkun­de­ten wir die Stadt und genos­sen einen lecke­ren Espres­so in einem klei­ne Café der die­sen selbst rös­tet. Guten Kaf­fee in einem Restau­rant in Süd­ame­ri­ka zu fin­den ist fast unmög­lich, nor­ma­ler­wei­se bekommt man eine Tas­se heis­ses Was­ser mit Instant­kaf­fee.  Nach unse­rer Akli­ma­ti­sie­rung ging es am drit­ten Tag auf zum Cajas Natio­nal­park, ein wun­der­schö­ner Park …

Von den Bergen zum Meer

Für die letz­ten bei­den Näch­te beka­men wir ein neu­es Zim­mer mit einer unglaub­li­chen Aus­sicht über Cus­co, die wir aus­gie­big genos­sen. Die Tage ver­brach­ten wir rela­tiv gemüt­lich mit einem wei­te­ren Besuch auf dem Markt und Post­kar­ten schrei­ben. Aus­ser­dem mach­ten wir noch eine Tour nach Moray, einem land­wirt­schaft­li­chen Ver­suchs­la­bor der Inkas und den Salz­mi­nen Sali­ne­ras, die ziem­lich nass war. Am letz­ten Abend hol­ten wir Oli­vi­as Geburts­tags­es­sen nach und gin­gen noch­mals in das lecke­re Restau­rant mit dem undich­ten Dach. Am nächs­ten Tag ging es um elf Uhr los zum Flug­ha­fen. Wir hat­ten einen Flug nach Tru­ji­l­lo gebucht, eine Stadt ca. 300km nörd­lich von Lima. Der Flug hat­te Ver­spä­tung. Nichts unge­wöhn­li­ches in Cus­co, aller­dings hat­ten wir in Lima nur 45 Minu­ten Zeit zum Umstei­gen und waren des­halb schon etwas ner­vös. Beim Ein­stei­gen beka­men wir ein Upgrade für die Busi­­ness-Klas­­se und hat­ten so einen äus­serst beque­men Flug. In Lima gab es kei­ne Tran­sit­zo­ne und wir stan­den plötz­lich draus­sen vor den Check-In-Schal­­tern. Kur­zer­hand wur­den wir von einem Flug­ha­fen­an­ge­stell­ten zur Sicher­heits­kon­trol­le beglei­tet, wo wir an den ande­ren War­ten­den vor­bei konn­ten und sofort kontrolliert …

Mystisches Machu Picchu

Mor­gens um 7.30 Uhr stan­den wir vor unse­rem Rei­se­bü­ro in Cus­co, wo wir 10 Minu­ten spä­ter von einer Frau abge­holt und zum Bus beglei­tet wur­den. Unglück­li­cher­wei­se hat­ten wir nur noch in der letz­ten Rei­he Platz – wobei der Platz ziem­lich ein­ge­schränkt war. Vor allem für Jens mit sei­nen lan­gen Bei­nen war es eine enge und unbe­que­me Fahrt. Der Fah­rer hat­te es ziem­lich eilig und presch­te durch alle Kur­ven. Aber plötz­lich hielt er an: der hin­te­re lin­ke Rei­fen war platt. Zum Glück hat­ten wir ein Reser­ve­rad dabei. Aller­dings fehl­te der Wagen­he­ber, so dass wir uns gedul­den und auf den nach­fol­gen­den Bus war­ten muss­ten. Kurz dar­auf wur­de die Pan­ne beho­ben und wei­ter ging es in rasan­ter Fahrt. In einem klei­nen Dörf­chen gab es ein nicht sehr lecke­res Zmit­tag: wäss­ri­ge Sup­pe und fet­ti­ge Kar­tof­feln mit Reis und Fleisch, das in einer Ei-Pana­­de ver­steckt war. Zum Glück hat­ten wir uns für die Fahrt ein paar Sand­wi­ches gemacht und waren dar­um nicht so hung­rig. Das letz­te Stück der Fahrt war die Stras­se unbe­fes­tigt und der Weg wur­de immer aben­teu­er­li­cher. Auf der …